Schwachlast
TaxiBus im Kreis Euskirchen
Der Regionalverkehr im Kreis Euskirchen war vor der
Einführung des TaxiBus durch unattraktive und
alternierende Linienwege gekennzeichnet. Geringe
Fahrgastzahlen und hohe Kosten waren Anlass, in
Zusammenarbeit mit der RVK und der KVE über eine
Rationalisierung des ÖPNV im Kreis Euskirchen
nachzudenken. Auf der Grundlage einer Haushaltsbefragung
und von Fahrgastzählungen wurde für 28 Linien ein
TaxiBus-Konzept erarbeitet. Seit 07. Januar 2002 ist auf
21 der 28 Linien der TaxiBus eingeführt und wird seitdem
durch das Forschungsprojekt IMAGO begleitet. Es besteht
nun grundsätzlich auf allen Linien ein Stundentakt
("EU-Takt"), der teilweise durch konventionelle Busse
erbracht und durch den TaxiBus ergänzt wird. Es besteht an
den wichtigsten Verküpfungspunkten im Kreisgebiet ein
Übergang von (Taxi-)Bus zu (Taxi-)Bus bzw. zur Bahn. Der
TaxiBus kommt auf den Linien mit geringer Nachfrage zum
Einsatz. Der Betriebszeitraum des Taktangebotes auf den
meisten TaxiBus-Linien besteht montags bis freitags von
06.00 bis 19.00 Uhr und samstags von 06.00 bis 14.00 Uhr.
Die nachfragestarken Linien verkehren auch darüber hinaus.
Das umgesetzte Angebot mit Integration des TaxiBus ist
bisher auf das Kreisgebiet beschränkt. Bis Ende Oktober
2002 wurden insgesamt 76.489 Fahrtwünsche angemeldet,
47.364 disponierte Fahrten durchgeführt und 84.715
Fahrgäste befördert. Zu Beginn des Betriebes belief sich
die Nachfrage des TaxiBus auf 3.691 Fahrten pro Monat.
Seitdem ist die Fahrtenzahl mit Ausnahme des "Sommerlochs"
durchgehend angestiegen und betrug im Oktober 2002 5.704
Fahrten pro Monat. Seit Beginn des TaxiBuses wurden die
Fahrten somit um knapp 55% gesteigert. Die Zahl der
Fahrgäste stieg im gleichen Zeitraum um knapp 52% von
anfangs 6.838 Fahrgästen pro Monat auf 10.382 Fahrgäste im
Oktober 2002 an. Besonders im September und Oktober waren
starke Zuwächse zu verzeichnen. Die durchschnittliche
Besetzung pendelt sich derzeit etwas über 1,8 Personen pro
Fahrt ein.
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