Regionale Netze

Schnellbusverbindung im Kreis Lippe

Im Kreis Lippe werden ab dem 26.05.02 bzw. dem 15.12.02 zwei Regionalbuslinien über den ganzen Betriebstag im durchgehenden 30-Min.-Takt bedient. Ziel dieses Modellvorhabens ist es nachzuweisen, dass ein attraktives regionales Busverkehrsangebot auch in eher ländlich strukturierten Räumen zu einer Verlagerung des Modal-Split zu Gunsten des ÖPNV führen kann. Die Erfolge der Stadtbus-Systeme in Bad Salzuflen, Detmold und Lemgo haben bereits für Mittelstädte im ländlichen Raum nachgewiesen, dass ein Mix aus dichtem Fahrplan mit qualitativ hochwertigem Angebot, einem günstigen Preis sowie einer professionellen Vermarktung geeignet ist, die Kundenakzeptanz deutlich zu steigern und auf sehr hohem Niveau zu halten. Diese Erfahrungen sollen nun auf Regionalbuslinien übertragen werden. Da die ÖPNV-Akzeptanz unter den Bürgern der drei Stadtbus-Städte besonders hoch ist, resultierte hieraus die logische Konsequenz, diese drei Stadtbus-Systeme im Kreis Lippe im 30-Min.-Takt miteinander zu vernetzen. Der 30-Min.-Takt korrespondiert mit den Grundtakten der Stadtbusverkehre. Schienenverbindungen zwischen diesen Städten sind nicht vorhanden. Es werden sowohl die Verknüpfungspunkte Bus/Bus und Bus/Bahn als auch die jeweiligen Zentren der Städte bedient. Die eingesetzten Fahrzeuge sind moderne Niederflurfahrzeuge, die i.d.R. mit Klimaanlage und Rampe ausgestattet sind. Die Betriebszeit beginnt montags - freitags ab ca. 5:00 Uhr und endet gegen 19:00/0:00 Uhr, samstags ab ca. 6:00 Uhr bis 18:00/0:00 Uhr und sonntags ab ca. 12:00/14:00 Uhr bis ca. 19:00/23:00 Uhr. Es erfolgt in der SVZ eine Umstellung auf einen 60-Min.-Takt) Die Reisezeit zwischen den Zentren beträgt jeweils ca. 30 Minuten. Als nächste Maßnahmen erfolgen eine weitere Verbesserung der Haltestelleninfrastruktur sowie gezielte Vermarktungskampagnen. Der Erfolg und die Nutzerstrukturen werden in Kundenzählungen und -befragungen gemessen. Die entsprechenden Vorab-Erhebungen sind durchgeführt worden, die ersten Erhebungen zur Messung der Nachfrageentwicklung werden derzeit projektiert.
 

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