Mobilitätszentralen
Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (OWL)
Der Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (nph) als
zuständiger Aufgabenträger für den gesamten ÖPNV in den
Kreisen Paderborn und Höxter strebt die Einführung von
Mobilitätszentralen im ländlichen Raum als Ergänzung zum
herkömmlichen ÖPNV-Angebotes an. Im Rahmen von IMAGO
konnte im Rahmen eines Pilotvorhaben bereits die erste
derartige Mobilitätszentrale errichtet werden. Es ist
angestrebt, mittelfristig in jeder Gemeinde ein
Mobilitätsberatungsangebot vorzuhalten. Auf Grund des
spezifischen Problemdrucks in Räumen geringer
Nachfragedichte mussten Kooperationsformen mit bereits
bestehenden Einrichtungen gesucht werden. Im Fall von
Salzkotten konnte eine Angliederung an das dortige
Bürgerbüro und somit eine tragfähige Lösungen erreicht
werden. Das Mobilitätsberatungsangebot soll sowohl über
die vorhandenen elektronischen Medien aber auch durch das
speziell geschulte Personal des Bürgerbüros vorgehalten
werden.
Kreis Euskirchen
Die Kreisverkehrsgesellschaft Euskirchen mbH (KVE) wird
vorraussichtlich ab April 2003 einen umfassenden
Mobilitätsservice aufbauen. Hierbei werden alle
mobilitätsbezogenen Angebote und die bisher separat
agierenden Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen im
Kreis Euskirchen zu einer Zentrale gebündelt und somit der
Zugang zu Informationen für die Kunden wesentlich
erleichtert. Als kreisweit einheitlicher Ansprechpartner
bietet die Mobilitätszentrale in der Kreisstadt Euskirchen
umfassende Fahrplan- und Tarifauskünfte sowie den gesamten
VRS-Ticketverkauf. Darüber hinaus sollen auch
Informationen zu Kultur-, Freizeit- und touristischen
Angeboten bereitgestellt werden. Des Weiteren nimmt sie
Aufgaben der kreisweit zentralen Disposition des TaxiBus-
sowie, voraussichtlich ab dem Fahrplanwechsel 2003, des
AST-Verkehrs wahr. Ab diesem Zeitpunkt wird es für die
Fahrgäste angebotsübergreifend nur noch eine
Service-Hotline geben. Daneben sind weitere
Serviceleistungen vorgesehen. Hierzu gehören unter anderem
die Vermittlung von Fahrgemeinschaften, die Bereitstellung
von Informationen über vorhandene Kurierdienste oder die
Übernahme von Aufgaben aus dem Bereich Fremdenverkehr und
Tourismus. Aufgrund der Größe und der Struktur des
Kreisgebiets wird der zentrale Mobilitätsservice durch
dezentrale Einrichtungen in den jeweiligen Kreiskommunen
ergänzt, die an bereits bestehende Bürgerberatungsbüros
und Fahrausweisverkaufsstellen anknüpfen, um die Bürger
nicht nur telefonisch, sondern auch persönlich vor Ort
beraten zu können. Darüber hinaus soll ein
flächendeckendes Netz an Info-Säulen das Angebot ergänzen.
Diese bieten dem Kunden die Möglichkeit, Fahrplanauskünfte
und Tickets im Online-Dialog zu bekommen.
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